Caritas gestaltet Wegealtar

„Wo Güte und Liebe ist, da ist Gott – Ubi Caritas est et Amor …“ lautete das Motto der Caritas an Fronleichnam zur großen Stadtprozession der St.-Cyriakus-Gemeinde in Duderstadt.

Aufgebaut wurde dafür vor  der Marktstraße 58 ein Wegealtar, passend zum Thema. Anschließend reihten sich Mitarbeiter und Bewohner des Lorenz-Werthmann-Hauses zur Prozession ein. Am ersten Altar des Prozessionsweges wurde der Blick der Gläubigen vor allem auf kranke und alte Menschen und auf Menschen mit Behinderung gelenkt, die zu Hause, in Pflegeheimen oder Krankenhäusern leben.

In den Fürbitten trugen die Caritasvorstände Ralf Regenhardt und Holger Gatzenmeyer ihre Anliegen vor: Gebetet wurde mit den Gläubigen dafür, dass alle Orte, an denen im Auftrag der Kirche gearbeitet wird, zu Segensorten werden. Dass sich vor allem junge Menschen weiterhin dafür entscheiden, einen sozialen Beruf zu ergreifen, dass das hohe Engagement der vielen Ehrenamtlichen wertgeschätzt wird, und dafür, dass sich auch in Zukunft viele Menschen dazu berufen fühlen, sich für den Dienst am Nächsten zu entscheiden.

Anschließend verlas Lydia Ballhausen stellvertretend ein Gebet:

„Gesegnet seien, die verstehen,
dass meine Füße langsam geworden sind und dass meine Hände zittern.

Gesegnet seien, die daran denken,
dass meine Ohren schwer hören und das ich nicht alles gleich verstehe.

Gesegnet seien, die nicht schimpfen,
wenn ich etwas fallen lassen und die mir helfen meine Sachen zu finden.

Gesegnet seien, die mich anlachen
und mit mir plaudern.

Gesegnet seien, die Rücksicht auf mich nehmen,
auf meine Beschwerden und die meine Schmerzen lindern.

Gesegnet seien, die mich fühlen lassen,
dass ich geliebt werde und die achtsam und zärtlich mit mir umgehen.

Gesegnet seien, alle die gut zu mir sind,
denn sie lassen mich Gott spüren.“

(angelehnt an Phil Bosmans)

Lydia Ballhausen

1200 Gläubige ziehen durch Duderstadt (Bericht des Eichsfelder Tageblatts, 31.05.2018)