Gesundheitstage starten am 26. Februar

Caritasverband Südniedersachsen e.V. fördert Betriebliches Gesundheitsmanagement.

In Zeiten des demographischen Wandels und des einsetzenden Fachkräftemangels stehen Sozialunternehmen vor zunehmenden Herausforderungen. Die dringend benötigten qualifizierten und leistungsfähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wohl wertvollste Ressource sind zunehmend schwierig zu finden. Gleichzeitig steigen mit den höheren Anforderungen an die Unternehmen auch die Belastungen für das Personal – beruflich wie privat.


Gymnastikbälle - Foto: Bru-nO / pixabay.de

Der Caritasverband Südniedersachsen e.V. beschäftigt sich seit Jahren mit den Herausforderungen, die insbesondere die Tätigkeit in der Pflege für seine Mitarbeiter mit sich bringt. So wurde in Zusammenarbeit mit der AOK ein über vier Jahre dauerndes Projekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement gestartet, das mit Workshops und Steuerkreisen zahlreiche Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschob. Daraus entwickelte sich eine Stabsstelle für Betriebliches Gesundheitsmanagement, die seitdem zusammen mit einem sechsköpfigen Steuerkreis gesundheitsfördernde Maßnahmen plant, umsetzt und evaluiert.

Gesundheit fördern heißt Fehlzeiten reduzieren

Die Aufgabe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Caritasverband ist der Schutz der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im betrieblichen Alltag sowie die Unterstützung ihrer Verantwortung zur Erhaltung der eigenen Gesundheit. Sie ist das wichtigste Gut des Menschen und die wesentliche Grundlage für Leistung und persönliches Wohlbefinden. Gemeinsam wird daran gearbeitet, die Organisation der Arbeit, die Rahmenbedingungen und die Kooperation in den Arbeitsteams gesundheitsfördernd zu gestalten. Gleichzeitig ist aber auch jeder Einzelne gefordert, seine eigene Haltung und sein Verhalten danach auszurichten.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement bemüht sich, Fehlzeiten zu reduzieren und ist auch deswegen ein wichtiger Unternehmensbestandteil. Dafür wurden Gesundheitsziele formuliert, ein Leitfaden entwickelt und es werden Maßnahmen durchgeführt und evaluiert.

Hier sind vor allem die Initiativen zu benennen, die im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen. Dazu gehört als wichtiger Teil ein verlässlicher Dienstplan für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der ambulanten Pflege unterwegs sind. Mit Befragungen die Mitarbeiterzufriedenheit erfasst und bewertet.

Ernährung, Fitness, Supervision

Ferner wurde ein Gesundheitsfonds eingerichtet, der sich an  den Zielen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Gesundheitsprävention und Gesundheitserhaltung in den Bereichen Ernährung, Entspannung und Bewegung orientiert. Auf Antrag entscheidet ein Gesundheitsausschuss, der paritätisch mit Dienstgeber- und Dienstnehmervertretern unter Einbindung der Mitarbeitervertretung besetzt ist, über die Bezuschussung vorgeschlagener Maßnahmen und initiiert auch selbst Projekte. Als teamfördernde und gesundheitspräventive Maßnahme werden beispielsweise Ernährungsberatung, Rückenschul- und Fitnesskurse, autogenes Training oder Supervision gefördert.

Am Montag, 26. Februar, starten „Gesundheitstage“ im Caritasverband Südniedersachsen. In Kooperation mit PhysioVitalis Henkel in Duderstadt werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Probekurse angeboten, an denen sie kostenlos teilnehmen können. Auch Tipps für eine gesunde Ernährung werden weitergegeben, Yoga und Pilates können ausprobiert werden. Die Kurse werden mit Mitteln des Gesundheitsfonds finanziert und stehen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offen.

Die Initiativen um die Gesunderhaltung des Personals nehmen einen großen Stellenwert bei der täglichen Arbeit ein. Neben den Bemühungen um einen verlässlichen Dienstplan stehen regelmäßige Fortbildungen, eine wertschätzende Führungskultur, Teamarbeit, gelebte Werteorientierung und Personalentwicklung im Leitfaden des Caritasverbandes.

Manuela Kunze