Elternbericht Lars

Unser Lars war zuerst in einem „normalen“ Kindergarten und dann hat unser Kinderarzt festgestellt, dass er mit der Sprache Probleme hat, dass man ihn kaum verstanden hat. Wir wurden dann zur Logopädin geschickt, da war Lars 3 Jahre alt. Dort war er über ein Jahr.

Danach wurden wir ins Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) überwiesen. Man riet uns, mit der logopädischen Behandlung weiter zu machen. Im Kindergarten wurde uns ein I-Platz  für Lars empfohlen, deshalb waren wir beim Gesundheitsamt, dort wurde uns gesagt, dass Lars kein Kind für einen I-Platz ist. Da wussten wir auch nicht mehr weiter, wohin mit ihm. Zwischenzeitlich bekam Lars auch noch Ergotherapie, so dass wir 3 Tage in der Woche unterwegs waren. Das war für uns alle „nervig“. Inzwischen war wieder ein halbes Jahr vergangen und wir hatten einen Termin im SPZ. Diesmal wurde uns dann der Sprachheil-Kindergarten empfohlen.

Beim Sprechtag im Gesundheitsamt wurde uns gesagt, dass Lars ein Kind für den Sprachheil-Kindergarten sei. So kam er dann dort hin. Innerhalb eines halben Jahres wurde vieles besser. Lars redete mehr, man hat ihn immer besser verstanden, er ist auf fremde Leute zugegangen und hat mit ihnen gesprochen. Das war vorher gar nicht der Fall, er war ein ganz verschlossenes Kind, das hat sich gelöst. Vorher hatte er auch häufig Wutanfälle, auch das wurde immer weniger, weil er sich besser mitteilen konnte. Lars konnte seine Wünsche besser äußern und wir haben ihn dann auch verstanden. Dann haben die Verwandten gemerkt, dass Lars besser sprechen konnte. Es wurde angenehmer mit ihm, er wurde freundlicher und fröhlicher, seit er im Sprachheil-Kindergarten war.

Anfangs war die Busfahrt und der längere Tag anstrengend für Lars, aber nicht lange, dann fuhr er gern und ging sehr gern in den Kindergarten. Er fand dort Freunde, mit denen er heute auch noch Kontakt hat. Lars' Selbstbewusstsein war am Anfang ganz ganz wenig da und dann wurde er immer selbstbewusster. Heute merkt man es nur noch in großen Gruppen.

Beim Schulgespräch war er so toll, Lars sagte immer, das kenne ich aus dem Kindergarten und ich merkte nochmal, wie gut die Kinder hier vorbereitet werden, was in diesem Kindergarten alles  gefördert wird. Da war ich richtig stolz auf Lars, wie gut er das konnte. Ich glaube, wenn er nur Logopädie gehabt hätte, wäre er nicht so gut in der Schule. Hier wurden gute Grundbausteine gelegt. Die kleine Gruppe mit 8 Kindern macht sich auch bemerkbar. Die Kinder werden so liebevoll behandelt und auf die Bedürfnisse der Kinder wird sehr gut eingegangen. Hier werden alle gefördert. Im vorherigen Kiga wurde Lars ausgegrenzt, das war hier nie der Fall, die Kinder halten mehr zusammen.

Lars fand das Turnen und Schwimmen immer besonders toll. Was mir gut gefallen hat, war dass mir hier alles gut von den Therapeuten erklärt wurde. Viele Sachen, wie Sprache etwa mit der Körperspannung zusammenhängt, wussten wir vorher nicht. Lars wurde hier in allen Bereichen gefördert. Der Austausch und Kontakt mit dem Kindergarten war so intensiv, obwohl wir uns nicht jeden Tag gesehen haben. Durch das Kontaktheft wussten wir immer Bescheid, was Lars hier gemacht hat. Wir würden uns immer wieder so entscheiden und fanden die Zeit hier sehr gut.

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Sprachheilkindergarten St. Hildegard
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