AOK Niedersachsen fördert digitale Gesundheitskompetenz in der Selbsthilfe

Die Selbsthilfegruppen im Landkreis Northeim können unterstützt von der Caritas ihre digitale Gesundheitskompetenz ausbauen.

Die ZISS Selbsthilfekontaktstelle für den Landkreis Northeim wird aktuell von der AOK Niedersachsen besonders gefördert, um Selbsthilfe-Aktive im Umgang mit digitalen Anwendungen zu unterstützen und ihnen den Zugang zu digitalen Gesundheitsangeboten zu erleichtern. „Die Digitalisierung kann die Selbsthilfearbeit enorm bereichern, doch viele haben noch Berührungsängste oder nicht die nötigen Kenntnisse“, erklären Lisa Severitt und Anna Holland von der ZISS der Caritas in Northeim. ZISS steht für „Zentrale Informationsstelle Selbsthilfe Selbsthilfekontaktstelle“. „Wir möchten die Selbsthilfegruppen praxisnah unterstützen und schaffen Angebote, die beispielsweise den Umgang mit digitalen Gesundheitstools vereinfachen“, führen die beiden Caritas-Mitarbeiterinnen weiter aus.

Bereiten gerade den nächsten Instagram-Post vor (von links): Lisa Severitt und Anna Holland von der ZISS Selbsthilfekontaktstelle für den Landkreis Northeim. | Foto: Caritas
Bereiten gerade den nächsten Instagram-Post vor (von links): Lisa Severitt und Anna Holland von der ZISS Selbsthilfekontaktstelle für den Landkreis Northeim. | Foto: Caritas

Als zentrale Anlaufstelle für die Selbsthilfe im Landkreis Northeim setzt die ZISS die geförderten Maßnahmen in die Praxis um. Dazu gehören etwa Schulungen zu digitalen Kommunikationstools und Gesundheits-Apps sowie Workshops, um seriöse Online-Informationsquellen und „Fake News“ unterscheiden zu können. „So lassen sich fundierte Entscheidungen zur eigenen gesundheitlichen Situation treffen“, meinen Severitt und Holland. 

Zudem werden Selbsthilfegruppen beraten, die digitale Angebote nutzen möchten, aber unsicher mit der Technik sind. Auch können Kommunikationstools und leicht verständliche Anleitungen bereitgestellt werden. „Gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder in ländlichen Regionen bietet der digitale Austausch eine wertvolle Ergänzung, um weiterhin miteinander in Kontakt zu bleiben und sich über Behandlungsmöglichkeiten, Prävention und den Umgang mit Erkrankungen zu informieren“, sagen die Caritas-Mitarbeiterinnen. 

Darüber hinaus geben sie auf Social-Media-Kanälen „Tipps und Tricks“, um digitale Gesundheitskompetenzen zu verbessern (Facebook: @CaritasNortheim / Instagram: @caritas_northeim). Die Themen der Postings reichen von der Nutzung der Krankenkassen-Apps, über digitale Vorsorge-Tools bis hin zur Patientenakte auf dem Handy.

Die AOK Niedersachsen engagiert sich seit Jahren für die Selbsthilfe und trägt mit dieser Förderung dazu bei, dass Selbsthilfe-Aktive im Landkreis Northeim die Chancen der Digitalisierung besser nutzen können. Selbsthilfegruppen im Landkreis Northeim, die Interesse an den Angeboten haben oder Unterstützung benötigen, können sich direkt an die ZISS Selbsthilfekontaktstelle wenden, per E-Mail: selbsthilfe-northeim@caritas-suedniedersachsen.de oder Telefon: 0 55 51 / 9 96 83-20.